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Katasteramt: Vielfältige Aufgaben des Vermessungsamts

Infos rund um die Behörde für Grundstücksvermessung

Das Katasteramt wird auch als Vermessungsamt bezeichnet und stellt eine amtliche Behörde dar. Es ist für die amtliche Kartographie von Land- und Seegebieten zuständig und übernimmt die Vermessung von Flurstücken und Grundstücken. Das Amt ist somit für die Aufzeichnung von Grundstücken zuständig. Aus diesem Grund ist praktisch in jedem Stadtteil und in jeder größeren Gemeinde ein Katasteramt zu finden.

Die Aufgaben des Katasteramts in Deutschland

Die grundlegende Aufgabe ist die Erfassung und Sammlung von Vermessungsdaten. Das zuständige Vermessungsamt ist immer dann gefragt, wenn neues Bauland erschlossen werden soll oder wenn Eigentümer Informationen über die Größe eines Flurstücks erhalten möchten. Anhand von vorhandenen Liegenschaftskarten können beispielsweise die Grenzen des Grundstücks erschlossen werden. Auch bei der Teilung von Grundstücken oder bei Eintragungen neuer Gebäude in vorhandene Liegenschaftskarten sind die Vermessungsingenieure des Katasteramts zuständig. Denn die Vermessung von Grundstücken darf nur von bestellten Vermessungsingenieuren durchgeführt werden, welche vom zuständigen Vermessungsamt beauftragt werden.

Die Zuständigkeiten der Katasterämter in Deutschland

Die Vermessung von Flurstücken ist in Deutschland klar geregelt und ist die hoheitliche Aufgabe der zuständigen Bundesländer. Dennoch gibt es Katasterämter sowohl auf Bundes- und Landesebene und auf der Ebene der Kommunen. Dies ist wichtig, damit das Vermessungsamt seinen hoheitlichen Aufgaben nachkommen kann und die Datenerfassung und die Datenausgabe kontrolliert und schnell abläuft.

Aufgaben und Inhalte des Liegenschaftskatasters

In einem Liegenschaftskataster werden alle zugehörigen und vermessenen Flurstücke inklusive deren Eigenschaften zunächst einmal katalogisiert und in ein Liegenschaftsbuch eingetragen. In diesem Liegenschaftsbuch finden sich die exakten Daten der vermessenen und erfassten Grundstücke. Aus diesen Daten wird im Anschluss eine sogenannte Liegenschaftskarte angefertigt. In dieser Karte können die räumliche Lage des Grundstücks und die auf der Fläche vorhandenen Gebäude klar erkenntlich gemacht werden. Die Kombination aus Gebäude und Grundstück wird als Liegenschaft bezeichnet. Anhand der Liegenschaftskarten lassen sich beispielsweise Grundstücksgrenzen bei Streitigkeiten mit dem Nachbarn klar nachsehen und kontrollieren.

Ohne das Katasteramt wären beispielsweise Besitzverhältnisse bei Grundstücken nicht klar zu definieren, da keine geregelten Grundstücksgrenzen bestünden. Die Aufzeichnungen des Katasteramts und die exakte Erfassung aller relevanten Daten sind somit von entscheidender Bedeutung für Bauherren und Grundstückskäufer.