Oberflächenwasser: Definition und Auswirkung aufs Grundstück
Wohin soll das Wasser abfließen?Angehende Bauherren müssen sich mit vielen Begriffen auseinandersetzen, welche häufig neu oder im Bereich der Bauvorhaben anders definiert sind. Einer der Begriffe ist das Oberflächenwasser. Im Folgenden finden Sie daher eine Definition und weitere Informationen rund ums Oberflächenwasser.
Oberflächenwasser: Eine Definition
Der Begriff Oberflächenwasser bezeichnet alle Arten von Wasser in natürlichen oder auch künstlichen oberirdisch verlaufenden Gewässern. Darunter fallen neben Flüssen, Kanälen und Seen auch Regenwasservorkommen, welche sich auf der Oberfläche sammeln und oberirdisch abfließen.
Auswirkungen durch nicht versickerndes Wasser
Aufgrund der immer stärker versiegelten Flächen kann vor allem das Wasser von Niederschlägen an der Oberfläche zu einem Problem für Hausbesitzer werden. Vor allem Häuser in Hanglage benötigen eine umfassende Dränung, damit die Keller nicht vom Wasser überschwemmt werden oder das Wasser zur einer umfassenden Durchfeuchtung des Mauerwerks beiträgt.
Die Abführung des Wassers sollte somit bereits bei der grundlegenden Planung mitbedacht werden.
So kann Oberflächenwasser genutzt werden
Vor allem das Regenwasser wird von vielen Hausbesitzern vielfältig eingesetzt. Angefangen bei der klassischen Regentonne, welche für die Bewässerung des Gartens benutzt wird bis zur Regenwassernutzung im Haushalt. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass es eine entsprechende Sicherungseinrichtung gibt, welche eine strikte Trennung von Regenwasser und Trinkwasser vornimmt. Dies ist unter anderem laut Trinkwasserverordnung in § 7 genau festgelegt. Das durch den Regen frei verfügbare Oberflächenwasser kann unter anderem für die Toilettenspülung, aber auch für das Waschen der Wäsche eingesetzt werden.
Oberflächenwasser vs. Trinkwasser
Es handelt sich bei Regenwasser nicht um Trinkwasser. Dies ist wichtig, da nicht alle Anforderungen modernen Trinkwassers durch das Regenwasser an der Oberfläche erfüllt werden können. Dementsprechend auch die oben genannten Verordnungen und die korrekte Nutzung. Durch eine entsprechende Vorausplanung beim Bau einer Immobilie kann das vorhandene Oberflächenwasser effektiv und ohne Schwierigkeiten genutzt werden und somit dem Bauherren auf lange Zeit viel Geld einsparen. Diese Installationen sollten allerdings von einem Profi vorgenommen werden, da es ansonsten zu gesundheitlichen Gefährdungen durch die Vermischung mit Trinkwasser kommen kann.