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Blower-Door-Test: Ist das Haus wirklich dicht?

Energiesparen mit einem luftdichten Haus

Wer sich in der heutigen Zeit Gedanken um den Bau einer Immobilie macht, sollte nicht nur die verschiedenen Verordnungen kennen, sondern sich auch Gedanken um die Energieeffizienz des eigenen Hauses machen. Ein sogenannter Blower-Door-Test kann bereits frühzeitig beim Erkennen von Kältebrücken helfen und auf Dauer bares Geld sparen. Da lohnt sich die Investition in einen solchen Test in jedem Fall.

Was ist ein Blower-Door-Test und wie läuft er ab?

Der Begriff Blower-Door-Test ist eine allgemeinsprachliche Bezeichnung für ein Differenzdruck-Messverfahren, bei welchem durch unterschiedlichen Luftdruck im Haus die Luftströme kontrolliert und optimiert werden können. Knapp gesagt wird die Dichtigkeit der Gebäudehülle, der Fenster und der Türen überprüft. So können Undichtigkeiten in der Gebäudehülle aufgespürt und frühzeitig behoben werden.

So läuft ein Blower-Door-Test ab: Dies geschieht in der Regel durch einen Überdruck im Haus von 50 Pascal. Dieser Wert entspricht ungefähr dem direkten Luftdruck bei Windstärke 5. Ist der konstante Überdruck erreicht, kann nun mittels Volumenstrom-Messung die sogenannte Luftwechselrate ermittelt werden. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus liegt die Luftwechselrate im Normalfall bei circa drei. Das bedeutet, dass die gesamte Luft im Haus in der Stunde ungefähr drei Mal ausgetauscht wird.

Welchen Nutzen hat ein solcher Test?

Ein besonders luftdichtes Haus hat viele Vorteile. Der größte Vorteil liegt vor allem im niedrigen Energieverlust bei einer hohen Dichtigkeit. Denn nicht nur die Luft kann bei einem undichten Haus schneller entweichen, sondern auch die Wärme in dieser Luft. Somit steigen die Heizkosten bei einem nicht sauber abgedichteten Haus deutlich an. Der Einsatz des Differenzdruck-Messverfahrens kann solche Undichtigkeiten aufspüren. Somit sinken die Heiz- und Energiekosten der Immobilie durch eine umfassend dichte Außenhülle und ein intelligentes Belüftungskonzept.

In welchen Fällen wird der Blower-Door-Test zur Pflicht?

Der Test ist vor allem dann verpflichtend, wenn die neue Immobilie entsprechend des Gebäudeenergiegesetzes gebaut und als Niedrigenergiehaus klassifiziert werden soll. In einem solchen Fall muss der Test von einem Gutachter durchgeführt werden. Die Grenzwerte bei diesen Immobilien liegen bei einer Luftwechselrate von gerade einmal 0,6. Ein solch niedriger Wert verhindert einen starken Wärme- und Energieaustausch mit der Umwelt und sorgt somit für einen enorm niedrigen Verbrauch an Heiz- und Wärmeenergie in einer solchen Immobilie.

Was kostet ein Blower-Door-Test?

Die Kosten eines solchen Tests hängen stark von der Größe der Immobilie und dem Anbieter ab. Im Regelfall kann man mit Kosten zwischen 250 und 1000 Euro rechnen. Bei Kern-Haus gehört der Blower-Door-Test zu den Leistungsbausteinen für Qualität und Sicherheit und wird von ausgewiesenen Experten durchgeführt.

Der genaue Ablauf beim Blower-Door-Test

Ein großer und leistungsstarker Ventilator wird in die Tür oder ein Fenster der Immobilie eingebracht. Alle anderen Türen und Fenster werden fest verschlossen. Nun wird der Luftdruck im Haus durch den Ventilator angepasst. Ausströmende Luft kann anschließend mit einer Wärmebildkamera erfasst werden, so dass Leckagen in der Außenhülle schnell gefunden werden können

Sie haben Fragen zum Ablauf oder den Kosten des Blower-Door-Tests? Kern-Haus ist gerne für Sie da und freut sich auf Ihre Kontaktanfrage.