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So hilft ein Bausachverständiger beim Hausbau

Neutrale Einschätzung zur Absicherung von Fehlern beim Bau

Wer eine Immobilie bauen möchte, sollte sich frühzeitig um einen Bausachverständigen kümmern. Solche staatlich anerkannten Sachverständigen sind hervorragend ausgebildet und bieten eine große fachliche Unterstützung bei der Planung und Durchführung des Bauvorgangs. Ein Bausachverständiger kann zum einen durch die Bauaufsichtsbehörde beauftragt werden, schneller und effektiver ist es jedoch, wenn sich der Bauherr selber um die Beauftragung eines Bausachverständigen kümmert.

Ein Bausachverständiger: Eine Definition

In Deutschland gibt es verschiedene Sachverständige in den unterschiedlichsten Bereichen. Eine allgemeine Definition: Der Bausachverständige ist ein Experte in den Bereichen Immobilien und Bau und kann von jedem Bauherren beauftragt werden. Ein Bausachverständiger arbeitet immer eigenverantwortlich und ohne Bindung an bestimmte Firmen, Lieferanten oder Bauunternehmen. Dementsprechend arbeitet dieser stets auf eigenen Namen und auf eigene Rechnung.

Bei einem Bauvorhaben sorgt ein Bausachverständiger aufgrund seiner umfassenden Ausbildung und seiner langen Erfahrung für eine Optimierung der Bauplanung unter den verschiedenen Gesichtspunkten. Diese umfassen sowohl technische als auch finanzielle Aspekte. Eine Untergruppe der Sachverständigen wird darüber hinaus benötigt, wenn ein Niedrigenergiehausgebaut werden soll. Denn für eine Förderung für energieeffiziente Gebäude muss ein sogenannter Energieberater, also ein Sachverständiger für Energieeffizienz, eingeschaltet werden und den Bau und dessen Planung überwachen.

Warum sollte man einen Bausachverständigen beauftragen?

Gründe gibt es viele. Vor allem die Sicherheit des Bauherrn spielt eine wichtige Rolle. Begleitet ein Bausachverständiger einen Immobilienbau von Anfang an, können Probleme frühzeitig erkannt und aus der Welt geschafft werden. Ein Sachverständiger kann den Bauplan der Immobilie auf eventuelle Fehler prüfen, kann abschätzen, ob die Kostenkalkulation passend ist und während der Bauphasen den Baufortschritt überwachen. Somit genießen die Bauherren das sichere Gefühl, dass ihre Immobilie exakt nach ihren Wünschen und Vorstellungen gebaut wird.

Die Kosten für einen Bausachverständigen erhöhen zwar die Kosten beim Hausbau ein wenig, sind aber in jedem Fall sinnvoll angelegt. Schließlich können so teure Fehler oder oftmals teure Nachforderungen frühzeitig vermieden werden. Bausachverständige können somit sowohl die Baunebenkosten als auch die Kosten beim Hausbau in Teilen deutlich reduzieren. Kern-Haus unterzieht sich freiwillig der umfangreichen 5-Phasen-Prüfung des TÜV. Die TÜV-Ingenieure prüfen nicht nur die Planungsunterlagen, sondern kontrollieren auch direkt an der Baustelle. Insgesamt werden auf diese Weise im Verlauf der verschiedenen Bauphasen alle relevante Punkte Ihres Eigenheims überprüft.

Vorteile

  • Erfahrungen im Bereich der Vertragsgestaltung
  • Prüfung des Bauvorhabens
  • Prüfung der Kostenkalkulation
  • Überwachung der Bauabschnitte

Nachteile

  •   Zusätzliche Kosten

Kosten für einen Bauchsachverständigen

Die Kosten für einen Bauchsachverständigen beinhalten die Beratung sowie schriftliche Gutachten und können sehr unterschiedlich ausfallen. Üblicherweise fällt ein Stundensatz von ca. 80 Euro an. Dazu kommen Anfahrtskosten, Portokosten und teilweise Zusatzkosten für schriftliche Gutachten.

Unterschied zwischen Bausachverständigem und Bauleiter

Viele Menschen nutzen beide Begriffe synonym. Dies ist allerdings falsch, da beide unterschiedliche Bereiche bearbeiten. Während der Bausachverständige für die Überprüfung und Beratung zuständig ist, kümmert sich der Bauleiter um die organisatorischen Angelegenheiten rund um den Hausbau. Er ist sowohl für die Strukturierung der Baustelle mittels eines Baustelleneinrichtungsplans verantwortlich als auch für die Organisation der einzelnen Gewerke auf der Baustelle. Er ist für alle beteiligten Firmen der Hauptansprechpartner und organisiert den Einsatz der verschiedenen Gewerke und deren terminliche Koordination auf der Baustelle. Somit wird die Arbeit der einzelnen Firmen vom Bauleiter überwacht und strukturiert, während der Bausachverständige nochmals alle Ausfertigungen und deren Durchführung überprüft. Auf einer gut abgestimmten Baustelle arbeiten Bauleiter und Bausachverständiger Hand in Hand und sorgen somit für einen reibungslosen Ablauf und eine schnelle Durchführung der anliegenden Bauphasen.