Home Navigation anzeigen Ratgeber

Nebenkosten beim Hausbau im Überblick

Bis zu 20 % werden zusätzlich fällig

Ein Haus zu bauen ist der Traum vieler Menschen. Doch nicht alle Menschen machen sich im Vorfeld klar, dass ein solches Unterfangen durchaus eine große finanzielle Belastung sein kann. Aus diesem Grund sollten alle Kosten beim Hausbau bereits während der Planungsphase zusammengetragen und kalkuliert werden können. Neben den eigentlichen Baukosten kommen auf die Bauherrn in der Regel noch eine ganze Reihe an Nebenkosten beim Hausbau zu, welche oftmals nicht oder zu knapp kalkuliert werden.

Nebenkosten beim Hausbau: 15 % bis 20 % zusätzlich zum Kaufpreis

Ein Hauskauf mit Komplettpreis ist angenehm und erscheint auf den ersten Blick wohl noch durchaus finanzierbar. Allerdings ist zu beachten, dass die dazukommenden Nebenkosten - unabhängig ob man mit einem Fertig- oder Massivhaushersteller oder etwa einem Architekten baut - beim Hausbau oftmals einen nicht unerheblichen Teil ausmachen können.

Im Durchschnitt kann man mit bis zu 15 % der Gesamtkosten bei den Nebenkosten rechnen. Das wären bei einem Neubau in Höhe von 150.000 Euro Nebenkosten von 22.500 Euro. Diese Nebenkosten sollten beim Hausbau fest mit eingeplant werden. Unvorhergesehene Ereignisse, zusätzliche Versicherungen oder ein schlechter Baugrund können die Nebenkosten auch nochmal ansteigen lassen, so dass manchmal auch bis zu 20 % an Nebenkosten auf den Bauherrn zukommen können. Daher ist eine möglichst genaue Berechnung von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Bauvorhabens.

Nebenkosten beim Hausbau entstehen unter anderem durch:

  • Die Baugenehmigung
  • Die Grunderwerbssteuer
  • Die Notarkosten
  • Die Grundbuchkosten
  • Die Vermessungskosten
  • Das Bodengutachten
  • Maklerprovisionen
  • Architekten-Honorare
  • Aushub von Keller und Bodenplatte
  • Erschließungskosten
  • Versicherungen während der Bauphase

Lassen sich Nebenkosten beim Hausbau einsparen?

Die Nebenkosten sind enorm hoch. Keine Frage. Aus diesem Grund überlegen viele Bauherren, ob und in welchem Rahmen diese Kosten minimiert und eingespart werden können. Wer jedoch die obere Liste betrachtet, wird feststellen, dass sich diese Baunebenkosten nur in einem sehr eingeschränkten Maße reduzieren lassen. Vor allem der Standort der Immobilie entscheidet über einen großen Teil der Nebenkosten. So variiert die Grunderwerbssteuer je nach Bundesland nicht unerheblich, sodass hier ein wenig Einsparpotential vorhanden ist. Allerdings ist dies nicht für alle Menschen problemlos umsetzbar.

Für Makler können bis zu 7,14 % Provision für die Vermittlung eines Grundstücks oder einer Immobilie fällig werden. Hier besteht bei der Auswahl eines Grundstücks Einsparpotenzial, denn Bauherrn können bewusst nach provisionsfreien Angeboten Ausschau halten. So lassen sich diese Nebenkosten beim Hausbau ggf. einsparen und an anderer Stelle einsetzen.

Insgesamt ist es ratsam, die Nebenkosten beim Hausbau lieber umfassend zu kalkulieren und mit in die Finanzierung einfließen zu lassen. Viele Banken bieten so beispielsweise die Möglichkeit, bei einer Immobilienfinanzierung die Finanzierungssumme anzuheben.

Die Nebenkosten lassen sich einfach kalkulieren

Wer die Nebenkosten beim Hausbau kalkulieren möchte, kann auf eine Vielzahl an Daten zurückgreifen. Kern-Haus bietet Ihnen einen Finanzierungsrechner, welcher die Baunebenkosten ebenfalls berücksichtigt. Zusätzlich kann auch ein Anruf beim Bauamt, bei Versicherungen und Notaren bereits einen umfassenden Überblick liefern. Abhängig vom Kaufpreis des Grundstücks und dem Preis der Immobilie lassen sich somit die meisten Nebenkosten bereits im Vorfeld ermitteln. Diese sind nämlich in den meisten Fällen prozentual an den diesen Wert gebunden.